Börsen und Broker stellen Händlern Handelstools zur Verfügung, mit denen sie ihre potenziellen Profite steigern können. Ein solches Tool ist das Margin-Trading. 

In diesem Artikel erfahren Sie, was das Margin-Trading ist, wie es sich vom Spot-Trading unterscheidet, welche Vor- und Nachteile es hat und wie Sie das Futures-Paar ULTIMA/USDT an der MEXC-Börse handeln können. 

Was ist Margin-Trading?

Margin-Trading oder Leveraged Trading (Hebel-Trading) ist eine Handelsart, bei der sich ein Händler Geldmittel von einer Börse oder einem Broker leiht (einige Plattformen sehen auch P2P-Kredite vor).

Als Marge treten in diesem Zusammenhang die Eigenmittel des Anlegers auf, welche er der Plattform in Form einer Sicherheit zur Verfügung stellt. Es gibt zwei Arten von Margen:

  1.   Die Initial Margin (Anfangsmargin) ist der Anfangsbetrag beim Eröffnen eines neuen Handels.
  2.   Die Mindestmarge ist die Mindestsicherheit, die erforderlich ist, um einen bereits offenen Handel aufrechtzuerhalten.

Somit ermöglicht der Margin-Handel Anlegern und Händlern, ihre potenziellen Gewinne zu steigern, gleichzeitig erhöht sich jedoch auch das Risiko großer Verluste.

Was ist der Unterschied zwischen Margin-Trading und Spot-Trading?

Der erste Unterschied zwischen Margin-Trading und Spot-Trading besteht im Funktionsprinzip der Transaktionen. Beim Spothandel kauft und verkauft ein Händler den Vermögenswert selbst. Bei einem Futures-Deal kann ein Händler den Vermögenswert selbst nicht besitzen, sondern er eröffnet nur die Positionen zum Kauf (Long) oder Verkauf (Short). Dadurch kann man sowohl bei einem Anstieg des Assets als auch bei seinem Rückgang einen Profit erzielen.

Beim Eröffnen einer Long-Position bekommt ein Händler nur dann einen Gewinn, wenn der Preis des Basis-Assets steigt, und beim Eröffnen einer Short-Position nur, wenn er fällt.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass beim Futures-Handel geliehene Mittel verwendet werden, was als “Hebelwirkung“ (Leverage) bezeichnet wird. Mit anderen Worten: Der Händler leiht sich Mittel von der Börse und verwendet seine Assets als Sicherheit.

Es gibt zwei Arten von Hebelwirkung:

Gewinne und Verluste sind proportional zur Größe der Hebelwirkung. Häufig bieten Börsen die Möglichkeit, mit einem Hebel von bis zu 100x zu handeln, also bis zum Hundertfachen der Höhe der Sicherheit. Aber manchmal findet man an Börsen die Hebelwirkungen von bis zu 500x und sogar 1000x.

Eine weitere Besonderheit des Futures-Tradings ist die Möglichkeit der Liquidation einer Transaktion: Es ist eine Situation, in der die Höhe der Verluste die Höhe der Sicherheit erreicht. Bei der Verwendung einer isolierten Hebelwirkung ist das Liquidationsrisiko im Vergleich zur zweiten Art höher.

Dabei ist das Liquidationsrisiko umso höher, je größer der Hebel ist. Wenn die Hebelwirkung beispielsweise 10x beträgt, wird die Position liquidiert, wenn der Verlust davon 10 % erreicht, und wenn er 100x beträgt, dann nur 1 %. Aus diesem Grund wird es Newcomern empfohlen, beim Futures-Handel nicht zu große Hebelwirkung einzusetzen (nicht mehr als das 10-fache).

Allerdings besteht bei der Nutzung von Cross-Leverage das Risiko, die gesamte Investition zu verlieren. Erreicht die Verlustsumme dann die Betragshöhe der ungenutzten Handelsmittel, wird die Position liquidiert und die Assets werden vom Konto des Anlegers abgeschrieben.

Vor- und Nachteile des Margin-Handels

Zu den Vorteilen dieser Handelsart kann man folgende zählen:

Allerdings hat das Margin-Trading auch seine Nachteile:

So eröffnet man eine Position für das Futures-Paar ULTIMA/USDT auf MEXC

Um eine Position bei MEXC zu eröffnen, müssen Sie über ein registriertes Konto an dieser Börse verfügen und Ihr Futures-Konto aufladen. Sie können an der MEXC-Börse Futures ohne Verifizierung Ihrer Identität handeln.

Eine direkte Aufladung des Futures-Kontos ist nicht möglich. Dazu müssen Sie zunächst USDT auf ein Spotkonto einzahlen und diese anschließend auf ein Futures-Konto überweisen. Wenn Sie eine Einzahlung in anderen Vermögenswerten (beispielsweise BTC oder ETH) vornehmen, können Sie die Kryptowährung zunächst auf dem Spotmarkt gegen USDT tauschen und dann den erforderlichen Token-Betrag auf das Futures-Konto übertragen. Sobald die Mittel auf das Futures-Konto überwiesen wurden, kann eine Margin-Position eröffnet werden. 

Um eine Futures-Position mit ULTIMA/USDT zu eröffnen, gehen Sie auf die Website „USDT-M Futures“ und suchen Sie mithilfe der Suchleiste nach diesem Handelspaar oder folgen Sie diesem Link. Standardmäßig ist die Registerkarte „Open“ aktiv, wo Sie eine Position erstellen können.

Bevor Sie eine Position eröffnen, müssen Sie eine Hebelwirkung einrichten. Der Standardwert bedeutet ein isolierter Hebel mit der Größe 20x. Bei einer isolierten Hebelwirkung wird die Position im Falle eines Margin Calls zwangsweise geschlossen, wenn die Höhe der Verluste der Höhe der Sicherheiten entspricht. Um dies zu vermeiden, ist eine Erhöhung der Sicherheit notwendig. Bei der Verwendung von Cross-Margin werden auch andere ungenutzte Mittel auf den Konten des Händlers berücksichtigt.

Wenn Sie wenig Erfahrung im Margin-Handel haben, empfehlen wir Ihnen, die Hebelwirkung bis auf das 10- bis 5-Fache zu reduzieren, um die Risiken zu mindern.

Nachdem Sie die Hebelwirkung eingerichtet haben, müssen Sie die Orderart auswählen und den Transaktionsbetrag im entsprechenden Feld angeben. An der MEXC-Börse sind drei Orderarten zum Eröffnen einer Position verfügbar:

Sie können auch das Kontrollkästchen neben „MTL“ aktivieren. In diesem Fall wird, wenn beim Eröffnen einer Position zum Marktpreis die Order nicht vollständig ausgeführt wird, der verbleibende Teil zum gleichen Kurs wie bei einer Limit-Order platziert.

Zusätzlich kann ein Händler Take-Profit-Parameter (TP) einrichten, um Gewinne zu sichern, und Stop-Loss-Parameter (SL), um Verluste bei einer offenen Position zu beschränken. Dabei können die Levels von Take-Profit und Stop-Loss gleichzeitig festgelegt werden. In diesem Fall wird die Position zwangsweise geschlossen, wenn der Vermögenspreis eines dieser Level erreicht.

Dazu muss man zunächst bei dem entsprechenden Punkt („Long TP/SL“ bzw. „Short TP/SL“) ein Häkchen setzen und die gewünschten Preise für die Level angeben. Danach müssen Sie auf „Open Long“ oder „Open Short“ klicken.

Wenn Sie keine Level von Take-Profit und Stop-Loss festlegen, müssen Sie die Position überwachen und manuell schließen, es sei denn, sie muss aufgrund eines Margin Calls früher geschlossen werden.

Um die Position zu schließen, müssen Sie auf die Registerkarte „Close“ gehen. Die Position kann entweder vollständig oder teilweise geschlossen werden.

In dieser Anleitung haben wir Ihnen die Möglichkeiten des Margin-Tradings gezeigt. Und wir hoffen, dass Sie nach Ihrem Studium keine Fragen mehr zum Margin-Handel mit dem Paar ULTIMA/USDT haben.

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